Wie ist das vergangene Jahr unter dem Eindruck der Corona-Pandemie für Mühle-Glashütte verlaufen?
Das Jahr 2020 war für uns alle ein sehr ungewöhnliches Jahr. Es war ein ständiges Justieren von Arbeits- und Geschäftsprozessen, um den Anforderungen gerecht zu werden, welche uns die Corona-Pandemie auferlegt hat. Unter all diesen Gesichtspunkten sind wir sehr zufrieden mit dem vergangenen Jahr 2020.
Was erwarten Sie von diesem Jahr und welche Pläne hat das Familienunternehmen Mühle-Glashütte für 2021?
Wir werden auch im neuen Jahr auf Sicht fahren. Die Pandemie wird uns sicher bis zum Sommer 2021 begleiten, sodass wir wohl noch einige Monate lang keinen ungestörten Geschäftsbetrieb haben werden. Da wir positiv in die Zukunft schauen, werden wir an unserem Entwicklungsplan festhalten und nur an der Geschwindigkeit der Umsetzung einzelner Projekte regulierend einwirken.
Mit der Veröffentlichung der neuen Website haben Sie ein Projekt für 2021 bereits realisiert. Welches sind die größten Neuerungen daran?
Die neue Webseite haben wir gerade live geschaltet. Auf dieser haben wir zum einen die Darstellung unserer Zeitmesser verbessert, damit sich Uhreninteressierte und unsere Kunden ein umfassendes Bild von einem Modell machen können. Zum anderen kann man eine Uhr nun direkt über unsere Webseite erwerben.
Dabei kann man zum Beispiel entscheiden, ob man die Uhr bei einem Fachhändler abholen oder sie direkt von uns beziehen möchte. So pflegen wir nicht nur die Partnerschaft mit unseren Fachhändlern, unsere Kunden haben auch die freie Wahl, wann, wie und wo sie eine Mühle-Uhr kaufen. Die Uhrenbranche muss den Käufer oder Träger einer Uhr noch stärker als bisher in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Die neue Website ist für uns ein weiterer Schritt auf diesem Weg.
Mit Ihrem Sohn ist nun die inzwischen 6. Generation im Familienunternehmen tätig: Wie werden Sie die weitere Zusammenarbeit gestalten?
Es freut mich persönlich sehr, dass mein Sohn Dustin den Weg in unser Familienunternehmen gefunden hat. Er hat jetzt erst einmal die Abteilung des Einkaufs übernommen. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe, da im Einkauf ja bekanntlich der Gewinn erzielt wird … (lacht). Vor allem lernt man auf dieser Position, zu der auch die Auftragssteuerung gehört, das Unternehmen und unsere Produktionsprozesse aber bis ins kleinste Detail kennen.