20 Jahre S.A.R. Rescue-Timer

Interview mit Thilo Mühle

Im Jahr 2000 ist Thilo Mühle ins Familienunternehmen Mühle-Glashütte eingetreten und hat sich zunächst der Entwicklung neuer Zeitmesser gewidmet, bevor er 2004 gemeinsam mit seinem Vater die Geschäftsführung übernahm und 2007 schließlich alleiniger Geschäftsführer wurde. Der Produktentwicklung gilt bis heute jedoch seine ganze Leidenschaft. So hat er die Entwicklung des S.A.R. Rescue-Timer ab März 2001 miterlebt.

Wie verlief die Produktentwicklung des S.A.R. Rescue-Timer? Gab es besondere Erlebnisse dabei?

Den S.A.R. Rescue-Timer haben wir gemeinsam mit den Vorleuten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) entwickelt. Die Entwicklung verlief dabei in einer sehr direkten Kommunikation. Beispielsweise hatten wir im ersten Schritt einen robusten Zeitmesser mit GMT-Funktion vorgeschlagen, was uns dem Einsatzzweck „Seefahrt“ angemessen zu sein schien. „In der nationalen Fahrt kann man auf die Anzeige einer zweiten Zeitzone verzichten“, erhielten wir sehr unverblümt als Rückmeldung. Auch der weitere Austausch mit den Vorleuten war für uns sehr hilfreich und aufschlussreich. Diese Art der Zusammenarbeit hat unsere weiteren Entwicklungen von Einsatzuhren geprägt. Das Fazit daraus: Höre auf den Nutzer!

Rettungseinsatz Seenotretter, Rettungsgriff vom Tochterboot

Wie kam es zu den besonderen Eigenschaften der Rettungsuhr?

Diese stammen ausschließlich aus den Analysen der Bedürfnisse der Seenotretter und haben sich im Entwicklungsprozess nach und nach herauskristallisiert. So muss das 4 Millimeter starke Saphirglas zum Beispiel ein Anschlagen an der Schiffswand aushalten und das abgerundete Edelstahlgehäuse soll verhindern, dass ein Seemann bei der Bergung aus dem Wasser oder Rettungsboot verletzt wird.

Die Kooperation mit den Seenotrettern hat sich seit 2002 scheinbar sehr gut entwickelt und inzwischen sind Sie sogar Mitglied im beschlussfassenden Gremium der DGzRS: Wann und wie kam es dazu?

Die Kooperation mit den Seenotrettern zeichnete sich von Anfang an durch großes Vertrauen und Wertschätzung aus. Ins beschlussfassende Gremium bin ich dann im Jahr 2004 gewählt worden. Die Gesellschaft finanziert ihre lebenswichtige Arbeit ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge und sucht daher auch im Binnenland immer nach Unterstützern für das Rettungswerk – als Multiplikatoren für die gute Sache sozusagen. Deshalb habe ich nicht lange überlegt und direkt meine Bereitschaft erklärt, als man mich darauf angesprochen hat.

 

Der S.A.R. Rescue-Timer ist nun 20 Jahre im Einsatz bei den Seenotrettern, was Mühle-Glashütte mit einer massiv goldenen Sonderedition gefeiert hat. Auch in früheren Jahren gab es schon einige Jubiläumsmodelle: Ist Ihnen eines davon besonders ans Herz gewachsen?

Für mich hat jede Version des S.A.R. Rescue-Timer und gerade auch die Sondermodelle einen unverwechselbaren Charakter mit einer eigenen Geschichte. Das macht das Modell für Uhrenliebhaber sehr interessant und in unserer Kollektion zum Leadermodell schlechthin. Deshalb möchte ich keiner Variante den Vorzug geben – sei es nun der S.A.R. Anniversary-Timer, den wir zum 10-jährigen Einsatzjubiläum vorgestellt haben, oder der S.A.R. Rescue-Timer „SK Hamburg“, der kurz nach der Taufe des gleichnamigen Seenotrettungskreuzers Premiere feierte.

Mit einem Facelift ist Mühle-Glashütte ins Jubiläumsjahr des S.A.R. Rescue-Timer gestartet: Haben Sie weitere Pläne zur Zukunft der Uhr?

Das 20-jährige Einsatzjubiläum des S.A.R. Rescue-Timer möchten wir angemessen feiern. Neben dem moderaten Facelift der Rettungsuhr und dem auf 20 Exemplare limitierten S.A.R. Rescue-Timer GOLD werden wir die S.A.R.-Familie im September noch mit einer neuen Variante erweitern. Weitere Details dazu kann ich leider noch nicht verraten.

2010 wurde der S.A.R. Flieger-Chronograph vorgestellt: Wie kam es zur Erweiterung der S.A.R.-Familie?

Durch die Zusammenarbeit mit der DGzRS sind die Piloten des Marinefliegergeschwaders 5 auf uns aufmerksam geworden. Sie haben uns im Jahr 2008 angesprochen, weil sie einen robusten Chronographen suchten, mit dem sie u.a. die Fluggeschwindigkeit ihrer Hubschrauber berechnen können. Die Marineflieger sind zuständig für den aeronautischen Such- und Rettungsdienst, also die direkten Partner der DGzRS. Deshalb hatten sie vom S.A.R. Rescue-Timer gehört. Die Anfrage und anschließende Entwicklung des S.A.R. Flieger-Chronographen geschah auf private Initiative der Piloten, d.h. der Chronograph ist keine offizielle Bundeswehrausrüstung, sondern eine Uhr, der ein sehr spezieller Einsatzzweck zugrunde liegt. Die Zusammenarbeit mit den Marine-Rettungsfliegern verlief dabei sehr spannend und hat zu einer einzigartigen Uhr geführt, die genau an die Anforderungen ihrer Träger angepasst wurde.

Gibt es etwas, was Sie zum Thema „S.A.R. Rescue-Timer“ immer schon einmal sagen wollten?

Ja, das gibt es durchaus: Der S.A.R. Rescue-Timer ist eine Uhr, die hält was sie verspricht. Sie ist im täglichen Einsatz bei den Seenotrettern auf Nord- und Ostsee erprobt, eine ebenso funktionale wie unverwechselbare Einsatzuhr und damit die Mühle-Ikone.

Zum Interview mit Hans-Jürgen Mühle
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Die wichtigsten technischen Informationen zu Uhren aus unserer aktuellen Kollektion finden Sie auf unserer Website unter Uhren > Kollektion > Modell. Auch in der Bedienungsanleitung zu Ihrer Uhr finden Sie die technischen Daten Ihres Modells. Sollten Sie darüber hinaus Fragen, vor allem auch zu älteren Modellen haben, sprechen Sie uns gerne an.

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